Elisabeth Berger
Yogalehrerin, Positive Birth Trainerin,
Unternehmerin und Mama mit Herz
Unternehmerin und Mama mit Herz
Das Leben verläuft nicht immer geradeaus. Ich blicke auf jahrelange Erfahrung in der Traumatologie zurück, in der ich sämtliche menschliche Emotionen kennenlernen durfte. In dieser Zeit habe ich gelernt, was für ein Wunderwerk der menschliche Körper ist und wie viel dieser Körper aushalten kann. Diese Zeit in meinem Leben hat mich sehr geprägt, und ich bin so dankbar dafür, anatomische, medizinische und zwischenmenschliche Erfahrungen gesammelt zu haben.
Während einer sehr schwierigen Lebensphase kam ich zum Yoga. Anfangs ging es mir hauptsächlich um den körperlichen Ausgleich und eine kleine Auszeit von meinen Problemen. Durch die kontinuierliche Praxis konnte sich die Magie des Yogas schnell zeigen und hat mich von da an festgehalten. Was ich damals noch nicht wusste: Es war der Beginn eines neuen Lebensabschnittes. Yoga hat mir zu einer neuen Sichtweise verholfen, ich ging reflektierter durch die Welt und fand nach und nach meine Lebensfreude wieder. Yoga hat mir mein inneres Strahlen, mein volles grenzenloses Potenzial aufgezeigt.
Von da an war Yoga nicht mehr aus meinem Leben wegzudenken. Ich begann Yogaschriften zu lesen, nahm an Workshops und Vorträgen teil und so ergab sich während der Karenz mit meinem Sohn die wunderbare Gelegenheit zu einer 500-stündigen Yogalehrer-Ausbildung.
In zwei Jahren intensiver Praxis konnte ich nicht nur zahlreiche Dinge über Yoga, sondern auch noch viel mehr über mich selbst lernen – und die Raupe wurde zum Schmetterling.
Ich bin der festen Überzeugung, dass nichts ohne Grund passiert und alles zur richtigen Zeit entsteht, und deswegen bin ich JETZT hier.
Während dieser zwei Jahre habe ich auch mein Lebensmotto Sthira sukham asanam – Stabilität und Leichtigkeit in allen Haltungen – gefunden. Wer weiß, wo seine Wurzeln sind, wer gefestigt ist in seinen Werten und Überzeugungen, der kann mit Leichtigkeit zu Großem wachsen. Ein Wechselspiel aus Spannung und Entspannung, aus Arbeit und Ruhe, aus Stress und Ausgleich, aus Druck und Gegendruck – es braucht stets den Ausgleich, um in dieser Welt das bestmögliche Leben zu leben. Dieses Motto findet sich auch in all meinen Yogastunden wieder. Ich bin der Meinung, dass ein Körper besser entspannen kann, wenn er zuvor gut mobilisiert und gekräftigt wird. Wer durch Bewegung seinen Körper spürt, sich mit seinem Körper verbindet, dem fällt es leichter, die Gedanken zur Ruhe zu bringen, was ja das eigentliche Ziel des Yogas ist. Es soll ein Ausgleich zwischen Anspannung und Entspannung geschaffen werden und dieser Ausgleich soll dann auch in den Alltag integriert werden.
Ich darf mit Stolz sagen, zwei wunderbare Kinder in diese Welt gebracht zu haben, welche mir die größten Lehrmeister und ehrlichsten Spiegel von allen sind; die meinem Leben noch mehr Lebendigkeit und noch mehr Intensivität verliehen haben; die mich an meine körperlichen wie auch seelischen Grenzen gebracht haben; die mich wahre Liebe gelehrt haben. Ohne diese beiden einzigartigen Geschöpfe könnte ich heute nicht das machen, was ich als meine absolute Herzensangelegenheit empfinde – für andere Mamas da zu sein.
Ich sehe es als meine Aufgabe, diese Welt ein Stück besser zu machen und bin unendlich dankbar dafür, dass mir Yoga die Möglichkeit dazu gibt, meiner Leidenschaft nachzugehen.
